Am 15.03.2025 fand das diesjährige Final-Four der Damen und Herren auf Kreisebene statt. Nachdem wir in der Vorrunde die 1. Damen des TSV Schwarzenbek aus dem Turnier werfen konnten war es das auch schon und wir standen im Final-Four. Dort erwartete uns im 2. Halbfinale des Tages der Gastgeber die 2. Damen des TSV Schwarzenbek. Zuvor hatte der Boizenburger HV die 2. Damen des TuS Aumühle Wohltorf bereits nach Hause geschickt. Die Last lag bei uns, waren wir die spielhöhere Mannschaft. Unterschätzen durften und wollten wir die Mädels aus Schwarzenbek aber nicht, setzt sich die Mannschaft aus einem guten Mix aus älteren erfahreneren Hasen sowie jungen laufschnellen Mädels zusammen. Die erste Halbzeit gestaltete sich nach unserem Geschmack, es dauerte zwar ein bisschen bis wir zu unserem Spiel fanden, konnten dann aber in der Deckung stabil stehen und im Angriff unser Spiel aufziehen. Wie schon häufiger in den vergangenen Wochen ließen wir auch in diesem Spiel einige gute Chancen aus. Trotz allem ging es mit einem komfortablen 5:10 für uns in die Halbzeit. Was dann folgte war völlig überflüssig. Wir legten noch einen vor um dann komplett einzubrechen. Wir fühlten uns zu sicher und gingen mit einer gewissen Arroganz zu Werke, so dass wir komplett den Faden verloren. Überhastete Abschlüsse, viele vergebene Möglichkeiten und eine erschreckende Deckungsleistung brachte Schwarzenbek Tor um Tor ran. Wir konnten in der 13. Minute der 2. HZ gerade mal das 2. Tor verbuchen. Die Halle kochte und stand komplett auf Seiten der Hausdamen, die nun das Spiel ausgeglichen gestalteten bzw. sogar mit 13:12 in Führung gingen und uns echt doof aussehen ließen. Immerhin konnten wir noch kurz vor Ende der regulären Spielzeit zum 13:13 ausgleichen und so die Blamage abwenden und uns in die Verlängerung retten. Der Break tat uns gut, wir stabilisierten uns wieder und konnten uns der tobenden Halle zum Trotz am Ende mit 15:17 durchsetzen.
Im Finale trafen wir dann auf den Boizenburger HV, 6. in der Kreisliga. Vielleicht hätten wir uns das Spiel gegen Aumühle schon mal angucken sollen, dann hätten wir vielleicht gewusst was uns erwartet: die Damen gingen mit einer völlig überzogenen Härte zu Werke, die uns erstmal den Scheid abkaufte. Die Boizenburgerinnen hatten keine Skrupel uns immer wieder von hinten in ihre eigenen Mitspielerinnen zu schubsen und deren Verletzungen in Kauf zu nehmen, die Partie war daher auch mehrfach unterbrochen. Zweites probates und leider zu selten geahndetes Mittel: Arm ausreißen. So wurden wir das ganze Spiel über mehrfach unsanft gestoppt. Highlight war der Hechtsprung einer Spielerin Jana hinterher. Es dauerte etwas, bis wir mit dieser rustikalen Spielweise zurecht kamen und gingen erstmal mit -1 (8:9) in die Halbzeit. Nach der Pause agierten wir im Rückraum flexibler und nutzten nun die Doppelung auf unserer linken Seite aus, um über Rechtsaußen zu punkten. Am Ende drehten wir das Tempo noch etwas höher und ließen nur noch 6 Gegentore zu, während wir 11 x einnetzten, Endstand 19:15. Zur Siegerehrung kam Jana auf ihrem Einhorn angeritten und nahm den Pokal unter Jubel im Empfang.
Vielen Dank an den TSV Schwarzenbek für die Ausrichtung, es war eine mega Stimmung und hat Spaß gemacht!